ORT
Deutsches Historisches Museum, Berlin
KURATOREN
Hans Ulrich Thamer, Simone Erpel, Klaus Jürgen Sembach
ARCHITEKTEN
Entwurf: Klaus Jürgen Sembach
mit Bessing + Brokmeier Architekten
AUSFUEHRUNGSZEITRAUM
2009 – 2010
PROJEKTBESCHREIBUNG
„Wie war es möglich ?“ Diese Frage steht im Zentrum der Ausstellung „Hitler und die Deutschen. Volksgemeinschaft und Verbrechen“. Auf ca. 1100 qm rückt die Schau im Erweiterungsbau des Deutschen Historischen Museums von I.M. Pei die gesellschaftliche Seite, die „Selbstgleichschaltung“ der Bevölkerung, die Beziehung eines Volkes zum Diktator in den Mittelpunkt. Die Ausstellungsinhalte werden – gleich einer Parallelmontage – in zwei übereinander angeordneten Ebenen gezeigt. So beleuchten filmische Sequenzen die mittels Dokumenten dargestellten Ereignisse und umgekehrt liefern Schriftstücke, Zitate und Bilder eine Erklärung und Vertiefung der darüber projizierten, filmischen Zeugnisse.
Es wird auf eine Darstellung der Person Hitlers anhand Objekte aus seinem Privatbesitz verzichtet. Vielmehr konzentriert sich die Ausstellung auf die komplexe Analyse der Beziehung zwischen „Führer“ und Volk vom Beginn des Nationalsozialismus bis zu dessen Ende und der Verarbeitung nach Ende des zweiten Weltkrieges bis in die heutige Zeit.