Arenasaal
Ideenskizze
3D-Rendering  Konzeptstudie
'Biergarten' mit 'Olympiade '72'
'Loden-Lounge' und 'Schumann's'

ORT
Münchner Stadtmuseum, St. Jakobs-Platz

AUFTRAGGEBER
Landeshauptstadt München, Kulturreferat, Münchner Stadtmuseum

ARCHITEKTEN
Dauerausstellung: Klaus-Jürgen Sembach (Lph. 2-4)
Dauerausstellung: Bessing + Brokmeier Architekten (Lph. 5-8)
Arenasaal: Bessing + Brokmeier Architekten (LpH. 2-8)

AUSFUEHRUNGSZEITRAUM
2006 – 2008

PROJEKTBESCHREIBUNG
Die neue Dauerausstellung „Typisch München“ im Stadtmuseum München wurde im grundlegend sanierten, ehemaligen Zeughaus im Zuge der Feiern zum 850. Geburtstag der Stadt München eingerichtet. Die Ausstellung erstreckt sich über drei Etagen mit 2400 Quadratmetern und dokumentiert die Kulturgeschichte der Stadt, von ihrer Gründung bis zur Gegenwart, von Heinrich dem Löwen bis zu Christian Ude. Hierzu gliedert sich die Ausstellung in fünf Epochen, die jeweils in eigenen Bereichen präsentiert werden. So entstanden die ersten vier Abschnitte mit dem alten München mit Moriskensaal, der Gründung Münchens, das „Neue München“ als „Isar-Athen“ über die kommunale Selbstfindung im Monachia-Saal zu den Räterepubliken und der Zeit des Nationalsozialismus in enger Zusammenarbeit mit Ausstellungsmacher Klaus-Jürgen Sembach. Die komplette Ausführungsplanung und Realisierung vor Ort lag dabei in der Verantwortung von Bessing + Brokmeier Architekten.

Der Arenasaal als abschließende Station der Gegenwartspräsentation wurde komplett durch Bessing + Brokmeier konzipiert und umgesetzt. Die aus dem Leben gegriffenen Ausschnitte stellen prototypische Vergnügungen des Münchners mit einer gewissen Selbstironie dar. So sitzt der Münchner in der Olympiade 1972, der Allianz-Arena, im BMW, dem Oktoberfest und im Biergarten und der legendären Schumanns-Bar. Den Abschluss bildet die sogenannte „Loden-Lounge“: eine in Form der Collage komponierte filmische Gesamtschau der letzten 50 Jahre mit auswählten „Münchner Momenten“, welche – produziert vom Bayerischen Rundfunk – als Parallelprojektion in einem kreisrunden hochweißen Raumeinbau zu sehen ist.