Ansicht Eckturm
Verbunddecke über 3. Obergeschoss
Dachgeschoss Wohnung 2
Modellstudie 3. Obergeschoss
Modellstudei Dachgeschoss 1
Modellstudie Dachgeschoss 2

ORT
Humboldtstraße 1, München

AUFTRAGGEBER
Privat

LEISTUNGSPHASEN
1 bis 8

AUSFÜHRUNGSZEITRAUM
2009 – 2012

PROJEKTBESCHREIBUNG
Im Bestandsgebäude befinden sich auf drei Geschossen bislang neun Wohneinheiten. Im Erdgeschoss sind eine Gaststätte und ein Laden für Gesundheitsartikel untergebracht. Die Eigentümer des unter Denkmalschutz stehenden Gebäudes wünschten den Ausbau des Mansarddaches.
Die Herausforderung des Dachgeschossausbaues bestand darin, innerhalb der neu zu erstellenden drei Wohnungseinheiten in unterschiedlicher Größe und Anforderungsprofil neben Räumen mit festgelegter Nutzung auch großzügige Bereiche mit Lufträumen, Durchblicken und Querverbindungen zu schaffen. In zweiter Dachebene konnten auf Hofseite zwei Wintergärten umgesetzt werden, welche mit verschiebbaren Verglasungen großflächige Öffnung ermöglichen. Der Ausbau auf zwei Ebenen auf V-förmigen Grundriss mit unterschiedlichen Gebäudetiefen und somit Dachneigungen stellt eine logistische und planungstechnische Herausforderung dar. In intensiven Gesprächen mit der Genehmigungsbehörde, dem Denkmalamt sowie der Branddirektion wurden genehmigungsrechtliche Aspekte geklärt und weitmöglichst planerische Freiräume definiert.

Schwerpunkte innerhalb der Umsetzung:

  • Sanierung und Brandschutzertüchtigung der Bestands-Holzbalkendecken (Stahlbeton-Holz-Verbunddecke)
  • Statische Ertüchtigung der bestehenden Dachkonstruktion (Einbau eines Stahltragwerkes)
  • schlanke Deckenkonstruktion mit Binderholzdeckenplatten (eingeschränkte Raumhöhe)
  • Neuerrichtung des Eckturmes in Stahlbauweise
  • Sicherung der Gauben und des Eckturmes durch Stahlbetonbalken (????)
  • Erneuerung der Dachdeckung gemäß ENEV
  • Innendämmung im Kniestockbereich
  • Abbruch alter Gauben in erster Dachebene, Einbau transparenter, 3-seitig verglaster Gauben
  • Dichte Gebäudehülle des ersten und zweiten Dachgeschosses (Blower-Door-Test)
  • Einbau einer kontrollierten Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung
  • Neuerrichtung einer modularen Heizungsanlage für die drei neuen sowie zwei Bestandswohnungen
  • Herstellung des zweiten Rettungsweges über Verlängerung des Haupttreppenraumes
  • Fassadensanierung mit neuer Farbgebung des Gebäudes in Abstimmung mit der unteren Denkmalschutzbehörde
  • Konzeption des Innenausbaus
  • Konzeption der Lichtgestaltung

Insgesamt wurden drei unterschiedlich große Wohnungen in einer Gesamtfläche von     m2 realisiert. Die Wohnfläche einer Teilfläche des 3. Obergeschosses nimmt    m2 ein und wurde der ersten Wohnung, welche sich über drei Etagen erstreckt, zugeschlagen.