56_HPT_1

ORT
Astrid-Lindgren-Straße 5-13, 81829 München

AUFTRAGGEBER
Landeshauptstadt München, Referat für Bildung und Sport

LEISTUNGSPHASEN
2 bis 8

AUFFÜHRUNGSZEITRAUM
2012 – 2013

PROJEKTBESCHREIBUNG
Bestand:
Das Schulzentrum Messestadt Ost, Astrid-Lindgren-Straße 5-13 in München-Riem, wurde in den Jahren 2003 – 2006 (Spreen Architekten, München) errichtet und besteht aus drei, jeweils zweigeschossigen, teilunterkellerten Gebäudekomplexen: Sonderpädagogisches Förderzentrum (SFZ) mit Kinderhort und heilpädagogischer Tagesstätte (HPT), Grundschule, Dreifachsporthalle und Dezentraler Servicestation

Maßnahme:
In der Grundschule an der Astrid-Lindgren-Straße in München-Riem sollten die Räume der Heilpädagogischen Tagesstätte für die Nutzung als Klassenräume der Grundschule umgebaut werden. Das Gebäude ist durch eine längs gerichtete Mittelzone, in der die notwendigen Erschließungskerne sowie die Sanitäreinheiten und Lichthöfe untergebracht sind, gegliedert. Nutzflächen mit Klassenräumen sowie den vor der Umbaumaßnahme als Tagesstätte genutzten Räumen sind auf der West und Ostseite in Längsrichtung angeordnet. Die vorhandenen Raumzuschnitte der HPT waren aufgrund ihres Zuschnitts nicht für eine direkte Umnutzung geeignet. Für die Vergrößerung der Bestandsräume zu Klassenräumen war es erforderlich, die Raumtiefe in Richtung Flur zu vergrößern. Die Durchführung der Baumaßnahme findet in zwei Bauabschnitten statt, wobei der erste Bauabschnitt im September 2012 abgeschlossen wurde.
Im Erd- und Obergeschoss sind jeweils 4 neue Klassenräume vorgesehen. Nach Absprache mit der Branddirektion war die Ausbildung der Flure entsprechend den Erfordernissen der BayBo anzupassen. Davon betroffen waren die Holzverkleidung der notwendigen Flure sowie die Ausbildung der Flurtrennwände in F30, Oberlicht-Verglasungen für den Bereich der Garderoben in G30 sowie den Einbau von T30-Türanlagen, welche eine Unterbringung von Garderoben in der Mittelzone ermöglichte. Der erste und zweite Rettungsweg der mittig gelegenen Klassenräume ließ sich durch eine „Bypass“-Lösung, mit wechselseitiger Führung der Rettungswege durch die jeweils seitlich angrenzenden Klassenräume zu den notwendigen Fluren gewährleisten.
Erklärtes gestalterisches Ziel war die Fortführung der vorhandenen, hochwertigen Bestandsarchitektur und Orientierung des Umbaus an bestehender Materialität und Detailausbildung. Der Schallschutz und akustische Maßnahmen wurden in Zusammenarbeit mit einem Fachingenieur für Bauphysik festgelegt und entsprechend der DIN 4109 ausgebildet.
Hierfür fanden die Deckenflächen als Akustikdecken und Absorberflächen im rückwärtigen Wandbereich zur Verbesserung der Raumakustik Verwendung. Im Bereich des Neueinbaues der Klassenräume erfolgte eine Anpassung der technischen Gebäudeausrüstung von Elektro, Heizung-Lüftung-Sanitär sowie Brandschutzanlagen entsprechend den Erfordernissen.